Mittwoch, 17. Mai 2017

Reise Karibikküste 4. - 9. März

Im Monat März stand die 2. Rotaryreise an. Diese sollte uns an die Karibikküste führen.

Am 4. März trafen wir uns morgens am Flughafen von Bogotá, wo die anderen Austauschschüler aus ganz Kolmbien mit dem Flugzeug ankamen, damit wir dann alle gemeinsam nach Cartagena fliegen konnten.
Bogotá...
... und Cartagena
Beim Aussteigen aus dem Flieger in Cartagena schlug uns die Wärme wie eine Wand entgegen. Ich bin ans relativ kühle Klima in Bogotá angepasst, wodurch mir die Temperaturen in Cartagena nochmals wärmer vorkamen. In Cartagena fuhren wir zum Hotel, luden das Gepäck aus und fuhren danach zum Castillo de San Felipe, von welchem man eine wirklich schöne Aussicht über Cartagena hat.
Ausblick vom Hotelzimmer
Castillo de San Felipe
Ausblick über Cartagena
Nach der Besichtigung des Castillos besuchten wir die Altstadt von Cartagena, welche sehr hübsch ist. Als es bereits dunkel war, fuhren wir Austauschschüler als Abschluss in Pferdekutschen durch die Stadt.


Am nächsten Tag stand ein gemeinsamer Ausflug an. Wir fuhren vom Hotel zum Hafen, wo wir kleine Boote bestiegen, mit welchen wir ca. 1,5 Stunden aufs Meer hinaus zu den "Islas del Rosario" fuhren.
Dieses Archipel besteht aus 28 kleinen Inseln und liegt ca. 40 km südweslich von Cartagena. Als wir bei den Islas del Rosario ankamen, fiel uns zuerst einmal die Farbe des Wassers auf, welches in vielen verschiedenen Blautönen glitzerte.

Blick zurück nach Cartagena
Meer bei den Islas del Rosario

Unsere Boote legten bei einer der Inseln an, wo wir ausstiegen und ein Aquarium besuchten. Dieses ist sehr speziell, da die abgetrennten Becken im Meer sind. Dieses Aquarium braucht keine Wasseraufbereitung, es wird direkt das Meerwasser benutzt.
Im Aquarium hatte es auch dressierte Delfine und Haie, mit welchen die Wärter eine Show für uns zeigten. Wirklich sehr eindrücklich, auch wenn die Haltung dieser Tiere in Gefangenschaft Fragen aufwirft.

Haifischshow
Delfinshow
Direkt aus dem Meer
Nach dem Aquariumbesuch hatten wir die Möglichkeit, zwischen den Inseln schnorcheln zu gehen. Es war toll und wir konnten viele bunte Fische sehen, doch die meisten Korallen sind in dieser Gegend schon abgestorben :(


Anschliessend an die späte Mittagsverpflegung in einem Restaurant auf einer der Inseln ging es in den Booten wieder zurück. Doch der Rückweg war ziemlich unsanft, da es nun relativ hohe Wellen hatte und unsere Boote fast keinen Tiefgang hatten. Wir flogen nur so von einer Welle in die nächste hinein und die Sitzbänke hatten leider auch keine Polsterung :(
Nach einer ungemütlichen Rückfahrt kamen wir schlussendlich doch noch in Cartagena an, wo wir dann zum Hotel zurückkehrten und am Abend noch an den Strand gingen, um eine Gruppenaktivität zu machen.


Am 3. Tag verliessen wir Cartagena mit dem Bus und fuhren über 4 Stunden, bis wir schliesslich Santa Marta erreichten. Diesen Ort kannte ich bereits, da ich im Januar mit meiner Gastfamilie einige Tage hier war. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir am Strand.

Unterwegs nach Santa Marta

Am nächsten Morgen ging es schon wieder weiter. Wir fuhren zu einem Dorf, von wo aus wir mit kleinen Booten zu einer Bucht mit einem kleinen Dörfchen fuhren, um dort unser Mittagessen einzunehmen.
Nach dem Mittagessen ging es weiter zum Eingang des Tayrona Nationalparks. Unser Gepäck wurde auf Pferde geladen und wir wanderten 1 Stunde zu Fuss durch den Park bis zu unserer Unterkunft, wo unser Gepäck bereits vor uns angekommen war. Auf dem Weg hatte man eine schöne Aussicht aufs Meer hinunter.

Der Marsch beginnt...
Fleissige Ameisen
"Schildkrötenstrand"

Kurz nach dem Ankommen bei der Unterkunft wurde es auch schon dunkel. Wir bezogen unser "Zimmer" mit Hängematten, gingen Nachtessen und irgendwann schlafen. Ich schlief jedoch nicht so gut, da es in der Hängematte mit der Zeit unbequem wurde.

"überdachte Hängematten"
Den nächsten Tag verbrachten wir an den verschiedenen Stränden im Tayrona Nationalpark. Die Strände sind sehr schön, die Wellen und die Strömung aber oft sehr stark (daher kann man auch nicht an allen Stränden ins Wasser gehen).

Viele der Strände sind nicht zum Schwimmen geeignet, da die Wellen zu stark sind
Lasttiere

Am Abend besuchten wir noch ein Dorf eines indigenen Volkes, wo uns deren Oberhaupt über ihr Leben erzählte. Er gab uns sehr spannende Einblicke in ihre Lebensweise und den Umgang mit der Modernisierung.

 Nach einer weiteren Nacht in den unbequemen Hängematten verliessen wir am nächsten Tag den Nationalpark und fuhren mit dem Bus zurück zum Flughafen von Santa Marta, von wo aus es mit dem Flugzeug wieder zurück nach Bogotá ging. Leider war diese Reise auch schon wieder zu Ende :(

Die Reise an die Karibikküste hat mir sehr gefallen, es war eine tolle Zeit mit den anderen Austauschschülern!